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*Emuliere - AppInventor

"How do I know what I think until I see what I say?" E.M. Forster

Im September hatte ich eine turbulente Zeit. Als ich meinem ersten Kurs zur App-Entwicklung gegeben habe

war fraglich, ob sich damit am Ende Ideen realisieren lassen die dem Kunst-Kontext gerecht werden.

Puzzel, Entwicklungsbausteine und "Graphical User Interface" von AppInventor

Kontext

Im Rahmen eines Wahlkurses nahmen zwei bis sechs Studenten an den jeweils vier Stunden langen Sitzungen teil, die in einer Schule für Bildende Kunst und Gestaltung stattfinden. In der Schule im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg, werden berufliche, zertifzierte Ausbildungen in Malerei, Bühnenbild, Illustration, Comic, Trickfilmzeichnen und Digital Art, sowie im Bereich Kunst- und Kulturmanagment angeboten. Der Kurs:

Apps programmieren für Kunstprojekte, stand im Stundenplan vor dem regulären Semesterbeginn, somit kamen Teilnehmer mit unterschiedlichen Vorraussetzungen.

Geplant und in einem Open Curriculum über das schulinterne Moodle geteilt, habe ich zunächst die Grundlagen der Gui von Appinventor zu erforschen. Hierfür gibt es Lernkarten auf denen ein Leitfaden für die Entwicklung von einfachen Beispielapps steht. Anschließend können eigene App-Ideen auf die gewonnenen Erkenntnisse übertragen und weiterentwickelt werden. Wir benutzen mehrere Computer, teilweise auch eigene Laptops, eigene Handys, einen Beamer und Boxen.

Technische Anforderungen

Natürlich findet der Kurs im Computerraum statt, es gibt Internet, einen Beamer und Boxenanschluss.

An jedem Computer wurde vorher die erforderliche Software installiert.

AppInventor ist eine ursprünglich vom US-amerikanischen Unternehmen Google Inc. entwickelte Entwicklungsumgebung um Anwendungen (Applications) für Android zu entwickeln. Die verwendete grafische Schnittstelle ermöglicht es Anwendern per Drag and Drop, Blöcke (grafische Programmiersprache) zu einer Anwendung für Mobiltelefone mit dem Android-System zu erstellen. Der AppInventor läuft in den Browsern: Chrome, Firefox und Safari. Der Internetexplorer funktioniert dafür nicht!

Um Apps in einer Art Handyatrappe zu testen, gibt es einen sogenannten *Emulator. Bei Windows und Linux muss vor der Nutzung des Emulators der aiStarter gestartet werden. Das ist bei Mac-Computern nicht nötig. Zur Nutzung des AppInventors wird eine Gmailadresse benötigt. Handouts informieren über das Einrichten und Löschen einer solchen.

Verlauf

Es sollte die Möglichkeit gegeben werden aus verschiedenen Informationsquellen das auszuwählen was interessiert. Anschließend darüber zu recherchieren um die auf dem Weg aufgekommenen Probleme mit Unterstützung diverser Werkzeuge zu lösen. Es ergibt sich ein situierter Aufbau mit einem Wechsel aus Team und Einzelarbeit.

Schritt für Schritt werden Schablonen-Apps konstruiert und zwischendurch Teilergebnisse geteilt. Außerdem beamen wir die Recherche-Ergebnisse und besprechen diese mit den Anderen, während alle in sehr unterschiedlichem Tempo arbeiten.

Exkurs zu Tunetrace

Nach ersten an den eigenen Handys ausprobierten Erfolgen schauen wir uns kurz Tunetrace an. Die App wurde an der Queen Mary Universität London entwickelt.

Sie erfasst in einer Fotofunktion zum Beispiel Zeichnungen und gibt akustische Feedbacks die sich an den Knotenpunkten der Linien orientieren.

Das Onlinemagazin Computer Science for fun stellt Aufgaben für Unterrichtszwecke bereit. Die Regeln der Programmierung sollen hier grafisch und akustisch greifbar gemacht werden. Wir probieren also den Fragebogen zu lösen.

Der Exkurs erstreckt sich noch ein Stück weiter in Richtung "Kunst-Apps" - ein paar Beispiele dazu schauen wir uns an, bevor sich an die Entwicklung der eigenen Apps gemacht wird. Um mal zwei sehr unterschiedliche davon zu nennen: die Augmented Reality App Refrakt (Press Review) und die dem Frankfurter Städelmuseum entsprungene App Imagoras. Den Scrollroman Phallaina hatte ich leider zum Zeitpunkt des Kurses noch nicht entdeckt aber die Liste lässt sich endlos fortführen - die Zukunft des Storytellings ist längst Gegenwart.

Project Outcomes

Die zu Anfang durchgespielten Beispiel-Apps werden teilweise exakt wie auf den Lernkarten/Leitfäden angegeben konstruiert also entsprechend auch die dort benutzen Bilder eingesetzt.

Einige Teilnehmer sehen die Beispiele als Metapher und setzen eigene Inhalte in die vorgegebenen Schablonen ein. Somit gelingt der Transport bzw. das fürs Gelingen des Kurses notwendige Dekontextualisieren.

Ich bin einigermaßen erleichtert, als sich zeigt, dass eine Weiterentwicklung der durchgespielten Grundlagen passiert. Eine Teilnehmerin konzipiert ein komplexes Spiel, das aus mehreren Leveln und Aufgabenstellungen besteht. Sie entwirft dafür Charaktere, zeichnet die Buttons und stößt dabei an die Grenzen des Baukastensystems AppInventor.

Eine Andere findet in ihrer App einen zeitgenössischen Rahmen um ihre Plein Air-Malereien inklusive dazugehöriger Skizzen zu präsentieren.

Bis zum Schluss werden immer wieder gemeinsam Tutorial-Videos über die verschiedenen Möglichkeiten für Anwendungen mit dem AppInventor angesehen.

Daher verbindet ein Teilnehmer seine Ideen mit einer Accerelometer-Funktion.

Dabei entsteht eine lustige und dynamische Handyschüttel- Situation, die die Stimmung angenehm auflockert: "Keep Calm and Shake it! "

google das mal!

Sich während des Arbeitsprozesses intrinsisch motiviert Recherche-Kompetenzen anzueignen kann als Operator fokussiert werden. Außerdem verschiedene Methoden die Feedbacks und Austausch anregen. Alles was dem Frust entgegenwirkt, der beim Programmieren fast vorprogrammiert ist, denn die Ergebnisse hängen davon ab. Die Frustrationsresistenz steht damit in Verbindung, wie hoch der Anspruch und wie komplex die App-Erfindung ist, aus der sich die individuelle Zielsetzung ergibt.

Das Projekt ist auf verschiedene Kontexte übertragbar. Allein die Möglichkeit aus den Anwendungsbeispielen eigene Ideen zu entwickeln ist ein Ziel für den Kurs. Wie lange es dauern wird und ob es machbar ist, die Ideen umzusetzen, ist dabei meiner Meinung nach weder absehbar noch relevant, denn rahmensprengende, komplexe und verrückte Pläne sollten im Sinne der Kreativität unbedingt unterstützt werden.

...noch ein paar Links dazu

https://www.appcamps.de/

http://puravidaapps.com/tutorials.php

http://46.101.194.210/pluginfile.php/1746/mod_resource/content/1/App_Inventor_Tutorial_2.pdf

& AI Tutorials:

-canvas image

https://www.youtube.com/watch?v=TE-1mzvvk40

-animated push button

https://www.youtube.com/watch?v=7oPHFlmUAm8

-slide menu

https://www.youtube.com/watch?v=pTYs04kdM8U

https://www.youtube.com/watch?v=a4mh9_YfSoo

usw:

https://www.codecademy.com/learn

http://www.swift-blog.de/projekte/

http://funprogramming.org/

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